Starke Knochen verhindern Osteoporose

Osteoporose: Ursachen poröser Knochen Vorbeugung und Therapie

Wenn die Knochendichte sich verändert, die Knochen porös und instabil werden und Gefahr laufen, bei geringer Belastung zu brechen: Osteoporose ist eine Krankheit die mehrheitlich Frauen betrifft. Doch mit gezielter Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung kann man entgegenwirken.

Die gute Nachricht vorweg: Gegen Osteoporose kann man vorbeugen. Mit einem aktiven Leben, ausgewogener Ernährung und Bewegung ist bereits viel getan – Betroffene müssen aber einen aktiven Beitrag leisten.

Was ist Osteoporose

Knochen sind in einem fortwährenden Umbauprozess. Bis etwa zum 35. Lebensjahr überwiegt der Knochenaufbau, nach dem 40. Lebensjahr der natürliche Abbau von circa 1% Knochenmasse pro Jahr Abbau. Gerät der Knochenstoffwechsel zum Beispiel durch Hormonmangel oder gewisse Medikamente stärker aus dem Gleichgewicht, kommt es zu einem übermässigen Knochenabbau und damit zu einer Osteoporose. Geschlechtshormone sind also wesentlich an diesen Vorgängen beteiligt – daher sind Frauen nach den Wechseljahren besonders häufig betroffen.

  • Die Knochen verlieren an Hartsubstanz und werden porös, ihre Festigkeit nimmt ab.
  • Osteoporose kann das Skelett als Ganzes oder einzelne Abschnitte befallen.
  • Osteoporose ist die häufigste Knochenkrankheit in der zweiten Lebenshälfte.
Der Knochen braucht – nebst Geschlechtshormonen – vor allem Belastung Kalzium und Vitamin D, um nicht porös zu werden.

Ältere Menschen erleiden wegen der geringeren Stabilität ihrer Knochen leichter Brüche, wenn sie stürzen. Daher spielen Gleichgewicht und Mobilität eine wichtige Rolle. Erkennen und eliminieren Sie ausserdem Stolperfallen im eigenen Heim.

Ursache

Verminderte Knochendichte entsteht, indem vermehrt Kalzium aus der Knochenstruktur gelöst und mit dem Urin ausgeschieden wird.

Einige Risikofaktoren, die zu Kalziumverlust aus der Knochenstruktur führen

  • Östrogenmangel nach der Menopause oder nach Entfernung der Eierstöcke bei jüngeren Frauen.
  • Beim Mann Testosteronmangel.
  • Zu wenig körperliche Bewegung.
  • Inaktivität einzelner Skelettteile. Schon das vierwöchige Tragen eines Gipsverbandes bewirkt neben dem Muskelschwund eine im Röntgenbild sichtbare, lokale Osteoporose.
  • Unzureichende Kalzium- und Vitamin D-Zufuhr mit der Nahrung.
  • Gewisse Medikamente, zum Beispiel längerer Gebrauch von Kortison oder regelmässige Einnahme von Abführmitteln.
  • Übermässiger Alkohol- und Nikotinkonsum gelten als Risikofaktoren für Männer und Frauen gleichermassen.
  • Eine Reihe von Grunderkrankungen können eine sekundäre Osteoporose hervorrufen. Dazu zählen insbesondere entzündliche Formen von Rheuma, chronische Darmerkrankungen, die zu einer Fehl- und Mangelernährung führen, und bösartige Knochentumore und Knochenmetastasen (Knochenkrebs).

Osteoporose vorbeugen

Das Ziel der Osteoporose-Prävention ist es den Knochenstoffwechsel anzuregen und so die Knochendichte zu erhalten oder sogar zu steigern. Um das Osteoporoserisiko zu reduzieren, ist neben gezielter Bewegung auch die Ernährung ein wichtiger Bestandteil:

  • Bewegung
  • Gleichgewichtstraining
  • Ausgewogene Ernährung mit Eiweiss, Kalcium und Vitamin D

Osteoporose behandeln

Die Therapie der Osteoporose umfasst die Bereiche Bewegung, Ernährung, Sturzprävention, Umgang mit Schmerzen und die medikamentöse Therapie.

Jede fünfte Frau ab 50 und 7% der Männer ab 50 sind von einer Osteoporose betroffen.

Osteoporose Medikamente haben das Ziel weiteren Knochenabbau zu verhindern, um den Knochenaufbau zu unterstützen. Ärzte setzen häufig sogenannte Bisphosphonate und Denosumab zur Behandlung von Osteoporose ein. Sie hemmen den Knochenabbau, verstärken die Knochendichte und verbessern so die Knochenstabilität.

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