Wie gesund ist Fasten?

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Fasten löst im Körper bereits nach 12 Stunden verschiedene Prozesse aus. Diese sollen laut Unter­su­chungen ge­sund­heits­fördernd sein. Obwohl zusätzliche Lang­zeit­stu­dien not­wendig sind, um die gesundheitliche Vorteile eindeutig zu belegen, ist die aktuelle Forschung vielversprechend.

Das passiert bei Fasten im Körper

Erste 12 Stunden

Die ersten Stunden vom Fasten entsprechen gewohnten Prozessen im Körper. Er spaltet Glykogen, Vielfachzucker, aus der Leber und Muskeln auf um Energie zu gewinnen.

Nach 12–24 Stunden

Nach 12–24 Stunden, nachdem die Glykogen Vorräte aufgebraucht sind, schaltet der Stoffwechsel um und nutzt Fett als Energiequelle. Ein Prozess, der besser bekannt ist als Ketogenese. In dieser Phase können Nebenwirkungen auftreten, wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Muskelschmerzen.

Nach 24 Stunden

Sind auch diese Ressourcen aufgebraucht, geht der Körper von einem Fasten- in einen Hunger-Modus. Ab da fährt der Körper den Stoffwechsel runter und nutzt das Muskelgewebe für Energie. Diese Auswirkung tritt jedoch erst nach mehreren konsequenten Fastentagen ein.

Warum Fasten gesund ist

Forschungen – überwiegend aus tierexperimentellen Studien – zeigen, dass intermittierendes Fasten physische Vorteile bietet. Fasten beeinflusst die Stoffwechselvorgänge und Zellprozesse. Diese verbessern Gesundheitsfaktoren, wie die Insulinempfindlichkeit, reduzieren den Blutdruck und wirken entzündungshemmend.

Autophagie und Apoptose

Fasten wird zudem häufig mit Autophagie und Apoptose in Verbindung gebracht. Autophagie heisst, dass Zellen eigene Bestandteile abbauen und verwerten. Apoptose geht noch ein Schritt weiter und bedeutet programmierter Zelltod, welcher aktiv durchgeführt wird und somit Teil des Stoffwechsels ist.

Diese zwei Prozesse helfen dem Körper also, sich von beschädigten Zellen zu reinigen und werden deshalb auch als Behandlungsmethode eingesetzt. Zudem beugen sie Erkrankungen wie Diabetes, Alzheimer und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.

Fazit

Folgerichtig spricht nichts dagegen, ein paar Tage für sein Selbstgefühl zu fasten oder auch als Startschuss zum Abnehmen. Fundierte wissenschaftliche Ergebnisse an Menschen – ob gesund oder ungesund – sind weiterhin offen und müssen weiter erforscht werden. Länger anhaltendes Fasten hingegen ist eindeutig ungesund. Wer sich für eine Form des Fastens entscheidet, sollte gesund sein, ausreichend Flüssigkeit in der Zeit zu sich nehmen und auf keinen Fall schwanger oder am stillen sein.

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