Fasten-Anleitung: Die 4 Phasen des Fastens

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Entlastungstage und abfasten, gehören genauso zu einer erfolgreichen Fastenkur, wie das Fasten selbst. Denn die Verlockung, nach dem Fasten gleich wieder zuzuschlagen, ist gross. Wer sich an die vier Fastenphasen hält, hat es deutlich leichter.

1. Entlastungstage zur Vorbereitung

Fasten bedeutet körperlichen und seelischen Stress. Umso wichtiger ist es, den Körper mit einem Entlastungstag – je nach Länge der Kur auch mehrere Tage – auf den Nahrungsverzicht vorzubereiten. Gestartet wird also quasi mit der Light-Version des Fastens.

«Fasten Light»

Auf den Speiseplan gehören während des Entlastungstages leicht verdauliche und ballaststoffreiche Lebensmittel wie Gemüse, Reis, Kartoffeln, Obst oder Naturjoghurt. Kalorien- und fettreiche Speisen sowie Fleisch und Fisch sind noch erlaubt, allerdings nur in kleinen Mengen. Auf salzhaltige Nahrungsmittel, Süssigkeiten, Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichtet man am besten bereits jetzt komplett. In der Vorbereitungszeit ist es zudem wichtig, 3-4 Liter Wasser oder ungesüssten Tee zu trinken.

2. Darmentleerung

Bei vielen ist eine Darmentleerung vor dem Fasten beliebt, da es das Fasten erleichtern soll. Denn ein Nebeneffekt eines leeren Verdauungstraktes ist ein geringeres Hungergefühl. Ein populäres Abführmittel ist beispielsweise Glaubersalz oder etwa der klassische Einlauf.

3. Verzicht auf feste Nahrung

Der Verzicht auf feste Nahrung löst in unserem Körper verschiedene Prozesse aus. Da der Körper weniger Energie für die Verdauung braucht, bleibt mehr für die Müllabfuhr und das Recyclingsystem der Zellen. Dieser Vorgang, genannt «Autophagie», setzt ohne feste Nahrung nach 14-16 Stunden ein und ist einer der wichtigsten Prozesse in unserem Körper, um Zellen zu reinigen und zu entgiften. Zusätzliche Energie für diese Tortur gewinnt der Körper aus Zucker. Ist dieser aufgebraucht, geht es an die Fettpolster.

Um trotzdem genügend Nährstoffe zu erhalten, braucht der Körper während der Fastenzeit viel Flüssigkeit. Geeignete Getränke sind Wasser, Gemüsesäfte oder Früchtetee.

4. Zurückführung zur Normalität (Fastenbrechen)

Die Zeit des Verzichts ist vorbei. Nun wird der Körper mit dem «Fastenbrechen» behutsam in die Normalität zurückgeführt. Die Verdauungsfunktion muss wieder angekurbelt und Verdauungssäfte produziert werden. Dies dauert in der Regel 3-4 Tage. Als erste Nahrungszufuhr eignet sich ein Apfel. Wichtig: Gut kauen und vor allem langsam essen. Für die weitere Umstellung geeignet ist leichtes, fettarmes Essen in kleinen Portionen. Die Kalorien sollten erst nach und nach gesteigert werden, damit kein Jojo-Effekt eintritt. Zurück im Alltag, ist es nach dem Fasten natürlich sinnvoll, sich weiterhin bewusst und gesund zu ernähren.

Sanfte Fasten-Alternative: Intervallfasten

Für diejenigen, die nicht gänzlich auf Nahrung verzichten möchten oder den Einstieg vereinfachen möchte, gibt es eine sanfte Alternative: das Intervallfasten. Bei dieser Methode ist der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme zentral. Der Vorteil: Zeitweises Fasten ist für unser Körper natürlich.

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